Mal sind die Worte so direkt, unverblümt und ironiefrei wie in „Bewegung“: „Wir können, wenn wir wollen, mit 100 000 Menschen / zwei Wochen lang vor dem Bundestag campen / Wir können, wenn wir wollen, den Regenwald retten / wenn wir aufhören, so viele Tiere zu fressen.“ Mal sind sie aber auch hintergründig sinnbildhaft wie in „Stillstand“, der im Oktober veröffentlichten neuen Single: „Es heißt doch, stille Wasser sind tief / Ich tauche zum Grund, kein Schatz, der da liegt (…) Es heißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt / Wir halten ihre Hand, sitzen an ihrem Bett (…) Ohrenbetäubend, wie dein Mund schweigt / als wären wir gefühllos, wortlos und kalt / Die Stille schreit meine Ohren kaputt / Wir sagen nichts, alles wird geschluckt.“
Mit „Trotzdem“ machen La Confianza den Begriff Crossover wieder salonfähig. Straßentauglich. Und vor allem: clubfähig. Oder wie Oliver Uschmann feststellt: „Sie bekämpfen nicht nur den Stillstand der letzten Jahre, sondern auch die Stilpolizei der Gegenwart… so mitreißend, vital, wach und virtuos, dass ihnen ein Siegeszug bevorsteht.“
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