Programm

Matt Elliott

Singer-Songwriter

Der Garant für Ehrlichkeit im Songwriting kommt im Februar mit neuem Album auf Tour. Im Gegensatz zum Vorgänger, „The Broken Man“ – dem bisher wohl dunkelsten Album, voller Verzweiflung, nackt und am Rande des Nervenzusammenbruchs – erstrahlt „Only Myocardial Infarction Can Break Your Heart“ in einem neuen Licht. Optimistisch fast. Ein Neubeginn, wiedergefundene Hoffnung vielleicht. Was auch immer es ist, der Musik von Matt Elliott steht sie gut, diese neue Dimension, stellt aber das Grundgefüge nicht in Frage. Schon mit dem ersten Stück wird klar, die Stimmung ist nicht mehr ganz so dunkel. 17 Minuten lang dauert dieses Manifest und macht mit einer neuen Dynamik bekannt, dem Wunsch Weiterzumachen trotz aller Hürden. Die Melancholie, die wir von Matts Musik kennen, wandelt der Künstler hier in eifrige Energie um, jedoch voller Wärme. Vielleicht viel deutlicher denn je mischen sich Licht und Schatten, stehen nicht mehr einander entgegen sondern ergänzen sich auf wunderschönste Weise.

Offensichlich hat der Nebel sich gelichtet und gibt den Blick frei auf einem Weg der zwar steinig ist und gewunden, am Ende aber Ruhe und Gelassenheit verspricht. Intimität ist das Stichwort, so nah fühlt man sich dem Künstler, als ob man sich in einem Raum befände, mit ihm und seiner Musik. „Only Myocardial Infarction Can Break Your Heart“ scheint das Werk eines Künstlers zu sein im Wiederaufbau. Weniger kummervoll, weniger schwermütig und trübsinnig, doch spürbar immer noch. Matt Elliott kommt aus Bristol, England, macht dunkle Folk Musik. Man kennt ihn auch unter dem Namen The Third Eye Foundation. Das war damals. Elektronische Musik. Drum’N’Bass. Apokalyptisch. Das ist sie immer noch.





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