Programm

Suns Of Thyme + Hannibal

Indie / Psychedelic / Rock / Shoegaze

Zwischen Pink Floyd und Tame Impala bewegt sich das Berliner Quartett Suns Of Thyme mit ihrem neo-psychedelischen Debütalbum “Fortune, Shelter, Love and Cure”. Als Support heizen euch ein: Hannibal!.

Suns Of Thyme sind Tobias Feltes (Vocals & Gitarre), Tim Hoppe (Gitarre), Jens Rosenkranz (Bass) und Jascha Kreft (Drums & Backing Vocals). Das Berliner Quartett konnte sich in der Hauptstadt bereits einen veritablen Ruf erarbeiten, unter anderem als Support für die britische Band TOY und neben Brian Jonestown Massacre, Kadavar und Camera waren sie auf der 8MM Musik-Compilation vertreten. Auch wenn die vier jungen Herren allesamt in ihren Mittzwanzigern stecken, klingt ihr Sound überraschend erwachsen: Neben der Verehrung psychedelischer Helden, umwehen die Musik von Suns Of Thyme sowohl die dreckige Garage als auch die Anfänge der Krautrock-Ära und die verrauchten Ecken der Shoegaze-Variante des Stoner Rock.

Natürlich waren alle vier bereits in anderen Gruppen aktiv, doch nachdem die langjährigen Schulfreunde Jens und Tobi aus ihrer Heimatstadt nach Berlin zogen und auf den Gitarristen Tim stoßen, nahm das neue Bandprojekt konkrete Formen an. Nach einer langen und verzweifelten Suche fanden sie schließlich bei einem Konzert ihren neuen Drummer Jascha. Ja, das ist Berlin: Knotenpunkt, Kreativhort, eine (mitunter) lose Anhäufung von Talent und Geburtsort der Suns Of Thyme.

Das Debütalbum symbolisiert mehr oder weniger die kreative Schöpfung in der Welt jeder jungen Band. Es steht für das Ende einer bestimmten Phase und ist gleichzeitig verheißungsvoller Beginn – konserviert das erste Album doch einen großen Teil der gemeinsamen Vergangenheit, der noch ohne Öffentlichkeitsscheinwerfer auskam. Es ist diese Zeit der absoluten Freiheit, der Selbstfindung und unbekümmerten Suche nach dem eigenen Sound. Während die einen ihren ungeschliffenen Diamanten mit rebellischer Verve versuchen zu polieren, gibt es Bands wie Suns Of Thyme, die mit einer Mischung aus stilsicherer Demut und kenntnisreichem Selbstbewusstsein bereits mit den ersten Klängen Magie versprühen.

Bei Hannibal! schlägt schlägt Minderwertigkeitskomlex. Hier streiten sich progressiv strukturierte Rockpassagen mit wohlklingend eingängigen Poprefrains. Die Kombination aus brachialer Gewalt und Kuscheldecke weiß den Zuhörer gekonnt vom Traum in die Realität und wieder zurück zu katapultieren. Gut durchdacht, zeitweise ausschweifend marschiert Hannibal! auf einem schmalen Pfad zwischen zwei Welten, jede für sich ein Fest.

 

 

 





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