Programm

Soziologische Vortragsreihe Entfremdung: Christoph Henning

Soziologie für Alle

Christoph Henning: Kritik der Entfremdung: eine Systematik von Rousseau bis Marx

In Soziologie, Psychologie, Anthropologie, Philosophie bis heute rezipiert und für die Analyse des sozialen Geschehens verwendet. Seit dem 18. Jahrhundert ist Entfremdung ein Motiv der Kritik – zivilisationskritisch von der Natur, theologisch von Gott, individualpsychologisch vom Verstand im Wahnsinn, ökonomisch mit der Ausbeutung der Lohnarbeiter vom eigenen Arbeitsprodukt, ja im Konsum der Kulturindustrie selbst von der eigenen Freizeit. Stichwort für allgemeinen Normenverlust und die Erfahrung von Ohnmacht in der modernen Gesellschaft etwa am Beispiel der ökologischen Krise oder der der politischen Institutionen und Eliten. Begleitet wird diese Kritik aber von der Kritik der Kritik: etwa mit dem soziologischen Gedanken der Freiheit in der Rollendistanz.

Das Kolloquium bzw. diese Vortragsreihe widmet sich Aspekten der Entfremdung angesichts des aktuellen Revivals dieses Dauerbrenners der Zeitdiagostik mit Referenten aus Soziologie, Philosophie, Kultur- und Medienwissenschaft.

Die Fachgruppe Soziologie lädt dieses Semester zu fünf Vorträgen ein. Dieses Mal referieren die eingeladenen Wissenschaftler über das Thema Entfremdung. Am Ende dürfen Fragen gestellt und im Anschluss kann bei Speis und Trank weiterdiskutiert werden.





Teilen Twittern
nach oben
zurück zur Übersicht