Programm

Supernova – Gespräch mit Filmmachern im Anschluss

Bildungsfernsehen / Dokumentation / Gesellschaft

Was bleibt übrig, wenn wir nicht mehr sind? Was ist übrig geblieben, von dem, was einmal war? Diese schwerwiegenden Fragen gilt es, mit dem Begriff der Identität konkret und nahbar zu machen. 12 Menschen – unterschiedlicher nationaler wie spiritueller Herkunft – starten am Feiertag Mariä Himmelfahrt, den 15. August 2019 ihre Wanderung über die deutsch-tschechische Grenze. Diese mündet am Ufer der gestauten Wondreb, dem Stausee Jesenice. Über vier Tage und drei Nächte hat unsere Gruppe Zeit, Identität – im Zeitalter von Internet, Globalisierung und Heimatfragen vor Ort zu erfahren. Was uns antreibt: Ohne kulturelle Verständigung, sozialer Aushandlung und Identifikation mit traditionellen Rollen entwickeln sich die Bestandteile unserer Gesellschaft zu Parallelgesellschaften. Die Berufung auf Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen, Familien, Communities ist auferlegt, wie selbstgewählt zugleich und prägt nicht zuletzt die fragile (Selbst-) Konstruktion von Identität. Denn Identität wird dünnhäutig, sobald es spezifische Merkmale zur Unterscheidung von Identitäten gibt. Im Zentrum des Projektes steht ein vielschichtiger Austausch zwischen deutschen und tschechischen Generationen, der die Barrieren der Räumlichkeit, der Vorurteile und der Sprache überwindet und durch kollektive Selbsterfahrung bedingt ist.

 

Wir freuen uns den neuen Supernovafilm zeigen zu können. Im Anschluss an die Vorführung laden uns die Protagonisten zu einem Gespräch über den Film und das Thema Identität ein.

 





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