Am 14.07. wird er mit zwei großen Flößen aufbrechen, umgestaltet zu Flüchtlingsbooten, die ihn und eine Begleitcrew aus Flüchtlingen und deutschen UnterstützerInnen – so zum Beispiel der Potsdamer Verein „Women in Exile e.V. – Main-, Neckar- und Rheinabwärts und dann entlang des Mittellandkanals bis nach Berlin führen. Die Verletzlichkeit dieser Transportmittel in direktem Kontrast zu den Luxusjachten und Ausflugsdampfern der touristisch genutzten Binnengewässer wird auf die dramatische Situation von Flüchtlingen allgemein, die abendlich stattfindenden Konzerte auf die besonders tragische und bedrohliche Situation von fliehenden Frauen und Kindern im Besonderen aufmerksam machen.
In enger Zusammenarbeit mit Flüchtlingsorganisationen, allen voran PRO ASYL und den Landes-Flüchtlingsräten, soll auch ein Rahmenprogramm in den Flüchtlingsunterkünften stattfinden: PuppenspielerInnen und Clowns werden die Lager nachmittags besuchen und mit einem Kinderprogramm auftreten. Neben der Floßfahrt liegt der Schwerpunkt der Tour dann abends auf den Konzerten; zum einen auf der Begegnung zwischen deutschem Publikum und Flüchtlingsfrauen, zum anderen auf der informativ-aufklärenden Zusammenarbeit mit politischen Flüchtlingshilfegruppen. Es haben auch bereits viele deutsche Künstlerinnen ihre Unterstützung durch Gastauftritte zugesagt, wie z.B. Dota Kehr oder Sarah Connor. Gemeinsam mit Musikerinnen aus den Flüchtlingsheimen und Strom & Wasser sorgend sie musikalisch für eine Mischung, wie sie bunter nicht gedacht werden kann: politische-kabarettistische Liedermacherei, tanzbare Weltmusikgrooves, Ska, Reggae, Walzer, Tango, Rock, Weltmusik: alles ist erlaubt und vermischt sich – trotz der hochdramatischen Aussage – zu einem lebensfrohen Abend. Infostände der aktiven regionalen und überregionalen Flüchtlingshilfegruppen und ein schönes allabendliches Miteinander von Flüchtlingen und KonzertbesucherInnen erwarten den interessierten Gast.
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