Programm

MIIRA + S.U.V.

Drone / Experimental / Post-Rock / Rock

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// Einlass: 20 Uhr
// Beginn: 20.30 Uhr
// Abendkasse: 6 €

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MIIRA

»Wellness« von Miira ist ein ausgefeiltes Spiel mit Arrangement und Struktur. Hier begegnen sich Gitarre und Schlagzeug auf 43 Minuten Fläche in immer wechselnden Attitüden. Mal kompromisslos, klar und roh, mal hallumwoben und lose. Sie täuschen hier an, schütten da aus, geben einander Antwort und Raum. Die vier Tracks haben Statik und Dimension. Sie erheben sich wie ein Gewölbe über dir, und werden im nächsten Moment wieder eingerissen. Brachial und ungestüm bricht das Post-Rock Duo die Melodien, die sich bis eben noch zögerlich wie ein feiner akustischer Schimmer aufgebaut haben. Eindringliche Drums werden zu kontrollierten Explosionen und lassen so ständig Neues entstehen. Gitarrenriffs werden geschaffen und gleich wieder davongespült von einem Meer aus Becken etwa oder vom Wechselbad der Effekte. Sobald ein Muster zum Festhalten verleitet, ist es schon wieder verhallt. Was sich dann ausbreitet ist positives Unbehagen. Eine kraftgebende Boshaftigkeit gepaart mit radikaler Zärtlichkeit. Die Sorte Musik, die dich dein Ventil finden lässt.
– Lisa Neher

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S.U.V.

Hinter S.U.V. – dem Kürzel für Sex Und Violence – steckt Franz Joseph Kaputt. Neben Tapes auf SPAM oder dem von ihm initiierten Tapelabel Otomatik Muziek veröffentlicht er auch mit dem Duo DRNTTCKS auf Labels wie Grisaille, Industrial Coast oder Feathered Coyote.
Die Testcard hat seine Musik mal als „Autoren-Noise“ bezeichnet, so richtig musikalisch festlegen lässt er sich aber nicht. Nach Alben voll verhuschtem Grusel-Folk, Power Electronics oder weirden Synth-Kaskaden verbindet er aktuell dub-orientierte Beats mit Dronegitarren, psychoakustische Synthesizerschleifen mit Spoken Word-Fetzen, und düsteren Noise mit Free Jazz-Anleihen – und arbeitet sich dabei inhaltlich an den namensgebenden Themen Sex und Gewalt ab, reflektiert seine eigene Queerness und das Leben im neoliberalen Anthropozän.
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